Sprachtherapeut*innen beschäftigen sich mit unterschiedlichen Altersgruppen und zunehmend neuen Arbeitsfeldern im Bereich der Sprech-, Sprach-, Stimm-, Schluck- und Hörschädigungen. Dabei werden die Inhalte in den Handlungsfeldern immer komplexer und verlangen nach einer begründeten klinischen Entscheidungsfindung, die in aller Regel auf Grundlage von z.B. Modellen, Theorien und Leitlinien getroffen wird.  

Die International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) und die International Classification of Functioning, Disablity and Health – Child and Youth (ICF-CY) legen zum Beispiel u.a. den Blick auf die Partizipation (Teilhabe) und versuchen im Prozess der (Re-)habilitation oder innerhalb der interdisziplinären Planung die Lebenssituation einer Person mit allen Einschränkungen zu berücksichtigen. Dabei steht auch im Mittelpunkt, Lösungen für die Teilhabe an bestimmten Lebensbereichen (wie Arbeitsleben, Freundeskreis, Freizeit) gemeinsam mit der Person zu finden. 

Wie aber tritt Partizipation im Forschungskontext der Logopädie/Sprachtherapie auf? Welche Erfahrungen liegen innerhalb der Logopädie/Sprachtherapie vor? 

Um ein allgemeines Verständnis für die Begriffe Partizipative Forschung wie auch Partizipative Gesundheitsforschung herzustellen, wird es in diesem Vortrag einen Überblick über die Begriffsdefinitionen von Partizipativer Forschung und Partizipativer Gesundheitsforschung geben. Die Zuhörenden lernen die Qualitätskriterien Partizipativer (Gesundheits-)Forschung kennen und es werden exemplarische Beispiele genannt.